November 2018: Demenz – Leben mit Honig im Kopf (Regionaler Impulstag Diakonie)
Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, BEFG, und das Diakoniewerk Kirchröder Turm hatten gemeinsam zum Impulstag Diakonie zum Thema „Demenz – Leben mit Honig im Kopf” eingeladen. 25 Teilnehmer/innen waren der Einladung zu diesem interessanten Thema gefolgt und erlebten am 20. Oktober 2018 einen abwechslungsreichen Tag in den Räumen des Diakoniewerkes Kirchröder Turm in Hannover.
„Demenz, die Krankheit des Vergessens, ist eine Krankheit des Alters.“ Der Umgang mit der steigenden Zahl an Demenzkranken ist eine ethische Frage an unser Werteverständnis und Menschenbild und mit den Zukunftsfragen unserer Gesellschaft vernetzt. Wie können positive Perspektiven aussehen? Welche Auswirkungen hat der Einsatz von Musik bei Menschen mit Demenz?
Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, BEFG, und das Diakoniewerk Kirchröder Turm hatten gemeinsam zum Impulstag Diakonie zum Thema „Demenz – Leben mit Honig im Kopf” eingeladen. 25 Teilnehmer/innen waren der Einladung zu diesem interessanten Thema gefolgt und erlebten am 20. Oktober 2018 einen abwechslungsreichen Tag in den Räumen des Diakoniewerkes Kirchröder Turm in Hannover.
„Demenz, die Krankheit des Vergessens, ist eine Krankheit des Alters.“ Der Umgang mit der steigenden Zahl an Demenzkranken ist eine ethische Frage an unser Werteverständnis und Menschenbild und mit den Zukunftsfragen unserer Gesellschaft vernetzt. Wie können positive Perspektiven aussehen? Welche Auswirkungen hat der Einsatz von Musik bei Menschen mit Demenz?
Angehörige, lnteressierte und Betroffene gleichermaßen näherten sich diesen Fragen durch Referat und Austausch. Im Impulsreferat zum „Umgang mit demenziell erkrankten Menschen“ von Gabriele Löding (Referentin für Diakonie im Dienstbereiches Mission im BEFG) hob die Referentin hervor, wie wichtig Gewohnheiten, die Einbeziehung aller Sinne und der Gefühle sowohl für die an Demenz erkrankten, als auch für die sie Pflegenden sind. Beim Thema „Musik“ von Johanne Dziewas (Studentin der Musikwissenschaften) wurden deutlich, dass Musik sowohl der Demenz vorbeugt, aber auch in der Demenz Emotionen, Erinnerungen und Aktivitäten fördern kann.
In drei Workshops am Nachmittag näherten sich die Teilnehmer dem Thema auf unterschiedliche Weise:
- „Basale Stimulation“ mit Sabine Schmidt (Leiterin des Ambulanten Hospizdienstes im Diakoniewerk Kirchröder Turm)
- „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten… Kommunikation bei Demenz“ mit Monika Glaßer, Therapeutin in der Beratungsstelle für Lebens- und Beziehungsfragen im Diakoniewerk Kirchröder Turm
- „Anregungen für den Einsatz von Musik an Demenz Erkrankten“ mit Johanne Dziewas.
„Seit Jahren pflege ich meinen demenziell erkrankten Mann. Dieser Tag hat mir so gut getan, weil ich hier offen von meinen Erfahrungen und Herausforderungen sprechen konnte“, so eine ältere Teilnehmerin am Ende des Tages.
„Ich arbeite in einer Seniorenresidenz. Die Anregungen, die wir für den Einsatz von Musik bei demenziell Erkrankten bekommen haben, fand ich persönlich super! Ich bin sehr motiviert, Musik nun viel stärker in die Arbeit zu integrieren“, so eine weitere Teilnehmerin.
„Ich hatte noch nie etwas von basaler Stimulation gehört. Nach dem Workshop bin ich begeistert, dass ich dadurch eine neue Möglichkeit gefunden habe, mit meiner an Demenz erkrankten Oma zu ‚kommunizieren‘. Durch die Berührung bin ich ihr nah, und sie spürt es. Das finde ich toll!“ – so eine junge Teilnehmerin, die gekommen war, um einen neuen Zugang zu ihrer Oma zu finden.
Hans-Peter Pfeifenbring, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerkes Kirchröder Turm, bedankte sich bei den Referentinnen für die guten Impulse und bei den Workshopleiterinnen für viele wertvolle Anregungen. Aufgrund des guten Feedbacks soll ein lmpulstag Diakonie bald wieder veranstaltet werden.
(aus: Pressemittteilung des Diakoniewerkes Kirchröder Turm und des BEFG, 24.10.18)