Was gibt mir Sicherheit? Was verunsichert mich, was erlebe ich als sicher? Wer kann mir Sicherheit geben? Wo suche ich und wo finde ich sie? Was passiert, wenn Sicherheiten zerbrechen? Das Thema der Sicherheit wirft mehr Fragen als Antworten auf. Für diese Fragen kann diakonisches Arbeiten bestimmt nicht die eine, aber eben eine haltgebende Antwort sein.

In Krisenzeiten nimmt die Unsicherheit sichtbar zu. Daneben kann das Arbeiten an dem, was Sicherheit und Halt gibt, wachsen. Ein Plädoyer gegen Architektur und für Wurzeln.

Zur Person und zum Dienstbeginn

Ich heiße Tilo Schmidt, Pastor im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Seit Januar 2022 arbeite ich als Pastor im Diakoniewerk. Vorher war ich im Gemeindedienst und im Gemeindejugendwerk in Baden-Württemberg tätig. Zu meiner Stelle gehören zwei Arbeitsschwerpunkte. In Springe im Diakoniezentrum bin ich Ansprechperson für Bewohnende und Interessierte im Service Wohnen, welche Springe als ihren Wohnort für das Altwerden wählen. Mir ist es wichtig, den Bewohnenden und Mitarbeitenden mit einem offenen Ohr und guter Kommunikation zur Seite zu stehen, sowie ihnen geistliche Impulse zu geben. Mein zweiter Schwerpunkt ist Pastor im Diakoniewerk. Gemeinsam mit den einzelnen Einrichtungen, ihren Leitungen und ihren Teams möchte ich an diakonischen, theologischen und ethischen Fragen und Entwicklungen arbeiten. Dabei arbeite ich eng mit dem Vorstand zusammen.

Einen verlässlichen Halt im Leben haben: Das hilft Menschen, auch mit schwierigen Situationen umzugehen. Aber allzu oft fehlt den Kindern und Jugendlichen, die bei L!FE CONCEPTS in Gifhorn betreut werden, ein verlässlicher Halt. Deswegen versuchen die Mitarbeitenden, solch einen Halt zu vermitteln.

Was gibt mir Sicherheit? Wie tragfähig ist der Glaube an Jesus Christus? Sind wir nicht verrückt, unser Leben auf etwas zu bauen, das vor fast 2000 Jahren stattgefunden hat?

Seit fast 50 Jahren entsendet Dienste in Israel junge Menschen ins Heilige Land. Trotz aller politischen und gesellschaftlichen Spannungen war die Sicherheitslage für unsere Volontäre meist gut. Nur einmal in der langen Geschichte war es nötig, dass die jungen Menschen nach Deutschland zurückgeholt werden mussten – und dies nicht aufgrund eines Krieges, sondern 2020 durch die Corona-Pandemie bedingt.

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